Agavendicksaft

DiEat Coach

Veröffentlicht: 9 Nov., 2018

Agavendicksaft gesund? Eher weniger!

Man muss kein Experte sein um zu wissen, dass viel Zucker ungesund ist und einige Nachteile hat, wie beispielsweise kein Sättigungsgefühl zu liefern.

Daher werden gerne Alternativen zum herkömmlichen Haushaltszucker gesucht, die „gesunde“ Verbesserungen erbringen sollen.

Grundsätzlich ist das auch kein falscher Ansatz! Es gibt sehr gute Alternativen zu Zucker, doch klarerweise auch welche, die weniger vorteilhaft sind.

In diesem Artikel möchten wir dir erklären, was du unbedingt über Agavensirub wissen solltest, welche Eigenschaften dieses Süßungsmittel besitzt und ob Agavendicksaft gesund ist.

Was ist Agavendicksaft?
Agavendicksaft gilt als gesunde und vegane Zuckeralternative, die einen niedrigen glykämischen Index besitzt und somit gerne als Süßungsmittel in diversen Rezepten eingesetzt wird.

Hergestellt wird dieser Sirup aus dem Nektar der Agavenpflanze, welche vorwiegend in Mexiko wächst. Ursprünglich wurde sie als Heilpflanze betrachtet, wobei heutzutage Agaven hauptsächlich für die Herstellung von Tequila verwendet werden.

Die meisten Pflanzen haben gewisse Vorteile, doch in Anbetracht der hohen Weiterverarbeitung des Agavensaftes, stellt sich die Frage, wie viele Vorteile, die Agavendicksaft gesund machen sollen, noch übrig bleiben.  

Agavendicksaft und Blutzuckerspiegel
Agavendicksaft soll den Blutzuckerspiegel konstant halten, wodurch sich dieses Süßungsmittel für Diabetiker eignen würde.

Um den Einfluss auf den Blutzuckerspiegel bestimmen zu können, wird der glykämische Index (GI) herangezogen, welcher darüber Auskunft gibt, wie schnell Zucker ins Blut gelangt und den Spiegel ansteigen lässt.

Lebensmittel, die einen hohen GI besitzen, können die Gesundheit negativ beeinflussen und führen zu Hungergefühlen. Daher sollten diese Nahrungsmittel in einer Abnehmphase vermieden werden.

Ein Charakteristika von Agavendicksaft ist der hohe Gehalt an Fructose. Währen Zucker für gewöhnlich aus 50% Glucose und 50% Fructose besteht, ist der Fructoseanteil bei Agavendicksaft deutlich größer.

Fructose hat einen niedrigen GI, weil es ohne Insulin verstoffwechselt wird. In der Tat besitzt auch Agavendicksaft einen niedrigen gylkämischen Index, da es hauptsächlich aus Fructose besteht und nur einen geringen Glucoseanteil aufweist.

Eine Studie, welche untersuchte, wie sich die Auswirkungen von regelmäßiger Agavensirupaufnahme von Haushaltszuckeraufnahme unterscheidetet, kam zum Entschluss, dass Blutzuckerwerte, Insulinwerte und Gewichtszunahme in der Agaven-Gruppe deutlich geringer waren.

Die Tatsache, dass dieser Sirup einen niedrigen GI besitzt, reicht jedoch nicht aus, um sagen zu können, dass Agavendicksaft gesund ist. Denn der glykämische Index ist nicht der alleinige Faktor, der Lebensmittel „gesund“, oder „ungesund“ macht.

Fructose hat nämlich viele Nachteile und somit auch Agavendicksaft.

Fructose in Agavendicksaft
Fructose ist ein Einfachzucker, der vorwiegend in Früchten vorkommt, jedoch  auch Bestandteil diverser Süßungsmitteln ist.

Fructoseanteile im Überblick:

  • Honig: 40% Fructose
  • Haushaltszucker: 50% Fructose
  • Agavendicksaft: 80-90% Fructose

Während Glucose wichtig für die Energiegewinnung unserer Zellen ist, dient Fructose vor allem zu industriellen Zwecken. Da es deutlich süßer ist, als gewöhnlicher Kristallzucker, ist es beliebtes Süßungsmittel geworden.

Doch hoher Konsum von Fructose kann negative Auswirkungen auf deine Gesundheit haben:

Im Vergleich zu Glucose wird Fructose deutlich schneller in Körperfett umgewandelt, wodurch die Gefahr des Übergewichtes erhöht wird und das Risiko besteht, unerwünschtes Fett einzulagern.

Fructose kann zum metabolischem Syndrom führen und somit Herz-/ Kreislauferkrankungen begünstigen.

Außerdem wird hoher Fructosekonsum mit Leberschäden in Verbindung gebracht und kann zu Insulinresistenz und Diabetes Typ2 führen.

Bei normaler Kalorienzufuhr und geringen Mengen Fructose werden diese Folgen nicht auftreten, jedoch muss es nicht herausgefordert werden.

Der Fructoseanteil in Agavendicksaft ist doch sehr hoch und sollte deswegen nicht zum alleinigen Süßungsmittel dienen. Die Menge macht immer das Gift, jedoch ist fraglich, ob Agavendicksaft gesund ist bzw. so vermarkten werden sollte.

Das Fazit zu Agavensirup
Durch den hohen Fructosegehalt ist dieser Sirup zwar für Diabetiker geeignet, erhöht jedoch das Risiko von negativen Auswirkungen auf die Gesundheit.

Bevor du nach Alternativen suchst, solltest du dich damit beschäftigen, ob Zucker tatsächlich so schlimm ist, dass er ersetzt werden muss.

Außerdem, egal ob Agavendicksaft gesund oder ungesund ist, es gibt gute andere Alternativen zu Haushaltszucker. Wenn du extra Zuckerzusätze benötigst, dann empfehlen wir dir zu Stevia.

Stevia eignet sich für alle Formen des Kochens und ist möglicherweise die optimalste Alternative.

Was haltest du von Stevia, was ist deine Zuckeralternative? Lass es uns in den Kommentaren wissen

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