Emotionales Essen stoppen: 3 Schritte reichen

DiEat Coach

Veröffentlicht: 2 Sep., 2020
Emotionales Essen

Essen aufgrund von Traurigkeit, Angst und Stress – Emotionales Essen versucht unsere Emotionen zu kompensieren, meistens auf Kosten unserer Figur.  

Wir sollten essen, um ein physiologisches Empfinden zu befriedigen, nämlich unseren Hunger. Doch häufig essen wir, nicht weil unser Körper wieder Energie braucht, sondern weil wir auf unsere Emotionen reagieren.  

Dieses Phänomen lässt uns die Kontrolle über unser Essverhalten verlieren, wodurch Gewichtskontrolle, Diäten und Abnehmversuche erschwert werden.  

Erfahre, wie du emotionales Essen stoppen kannst und Schritt für Schritt die Kontrolle zurückgewinnst.  

Emotionales Essen stoppen: Durchbreche den Kreislauf 

Schwierigkeiten dich konsequent zu ernähren? Du schaffst es nicht gewisse Sachen zu vermeiden? Du hast das Gefühl, du kannst dich nicht beherrschen?  

Emotionales Essen ist die tägliche Realität vieler Menschen. Doch hier eine gute Nachricht: 

Du kannst emotionales Essen stoppen. Du kannst Fressattacken vermeiden. Und du kannst einen Weg finden, der dich abnehmen lässt und zufriedener macht.  

Zuerst musst du verstehen, dass emotionales Essen typischerweise einem Muster folgt oder sich kreislaufartig wiederholt.  

Bestimmt kommt dir das Muster bekannt vor: 

  1. Du hast z.B. Sorge, Kummer, Stress oder fühlst dich nicht gut 
  2. Isst zu viel 
  3. Fühlst dich enttäuscht und schwach 
  4. Beschließt strenge Diätregeln 
  5. Du hast z.B. Sorge, Kummer, Stress oder Angst 
  6. Und das Ganze beginnt erneut
Emotionales Essen
Emotionales Essen

Findest du dich in diesem Muster wieder? Du bist nicht alleine, wir alle haben es schon erlebt! 

Wenn du emotionales Essen stoppen möchtest, dann musst du diesen Kreislauf durchbrechen. Denn dieser zwingt dich jedes Mal erneut, einer Fressattacke zu verfallen.  

#1 Finde den Auslöser 

Wenn du Probleme mit unkontrolliertem Essen hast und emotionales Essen stoppen möchtest, dann musst du dich zuallererst Fragen, was der Auslöser ist.  

Fressattacke Auslöser

Welcher Moment, welches Gefühl, welches Erlebnis löst bei dir das unkontrollierbare Essverhalten aus?  

Ist es eine Beziehung, Probleme in der Arbeit/Schule, Stress oder der Gedanke, etwas Bestimmtes nicht zu schaffen? 

Erst wenn du die Ursache gefunden hast, kannst du das Problem beseitigen.  

Wenn das nächste Mal ein starkes Verlangen nach Essen eintritt, solltest du dich fragen, was der Auslöser war, wo du gerade bist und auf was du besonders Lust hast. Diese Fragen werden dir helfen deinen Auslöser zu finden. 

Am besten ist, wenn du es dir aufschreibst. 

Wenn du dich das nächste Mal plötzlich überessen hast oder zu viel Süßes gegessen hast, notiere dir, wo du gerade bist, was du gerade getan hast und was du gefühlt hast.  

Nach ein paar Mal kannst du dir deine Notizen ansehen und findest womöglich ein Muster. Oder sogar den Auslöser.  

Denn das Problem an der Sache ist, dass es verschiedene Auslöser geben kann, die das emotionale Essen verursachen. Entscheidend ist, dass du deinen Auslöser findest.  

Wenn du deinen Auslöser gefunden hast, dann kannst du gezielt darauf reagieren.  

Hier ein Beispiel 

Montag hast du immer einen furchtbaren Arbeitstag und die Müdigkeit in der Früh und der Stress im Verkehr, macht dir den Tag nicht leichter. Jedes Mal, wenn der Montag vorbei ist, fällst du erleichtert ins Bett.  

Doch je näher der nächste Montag kommt, desto nervöser wirst du. Du kannst den ganzen Sonntag kaum entspannen und versuchst es daher mit den kurzen Glücksgefühlen von Süßigkeiten auszugleichen.  

Doch jedes Mal endet es am Abend damit, dass du viel zu viele Kalorien zu dir genommen hast, was dich schlussendlich unzufrieden macht.  

Wenn du emotionales Essen stoppen möchtest, muss dir dieses Muster klar sein. Erst dann kannst du entsprechend darauf reagieren. 

Eine Lösung wäre es, zu versuchen, einen geregelten Sonntag einzuführen. Sport (Yoga, Spaziergang, Joggen) vor dem Frühstück oder am Nachmittag, eine halbe Stunde Vorbereitung für den Arbeitstag, abends ein ballaststoffreiches Abendessen, von dem du dich richtig satt essen kannst und anschließend gemütlich im Zimmer zeitig einzuschlafen.  

Der Sport, die Vorbereitung und das gesunde, sättigende Abendessen nehmen dir den Druck, zu viel Süßes essen zu wollen.  

#2 Unterbreche das Muster 

Typischerweise müssen wir das plötzliche Verlangen nach Essen sehr schnell stillen. Ein Beispiel könnte sein, dass Süßigkeiten nach dem Mittagessen gegessen werden, obwohl man eigentlich satt ist.  

Wie gesteuert geht man in die Küche und stopft sich mit Süßem voll.  

Das nächste Mal, wenn dieses plötzliche Verlangen auftritt, solltest du dir sagen:  “In 10 Minuten geh ich mir das Essen holen”. 

Dadurch musst du nicht aus Emotionen handeln. Du gewinnst Zeit, in der du mit einem kühlen Kopf, die Situation überdenken kannst. In diesen wenigen Minuten kannst du dich selbst ermutigen nichts mehr zu essen, es auf morgen zu verschieben, etwas Obst zu essen oder dir nur ein Stück Schokolade und eine halbe Banane zu holen.  

Vergiss nicht das nächste Mal bewusst 10 Minuten zu warten, in denen du reflektierst, was du eigentlich willst. Selbst, wenn du nach 10 Minuten Süßes isst, wird es dir weiterhelfen können. 

Das Problem ist nämlich, dass wir in solchen Situationen, dass Essen praktisch verschlingen. Wir nehmen uns nicht die Zeit es zu genießen, sondern stopfen uns damit voll. Doch, wenn du dir selbst 10 Minuten Zeit gibst, vermeidest du den Moment, in dem du unüberlegt zu essen beginnst.  

Du kannst emotionales Essen stoppen, wenn du es schaffst, dass Muster zu durchbrechen.  

#3 Übe geregeltes Essen 

Wie im Kreislauf oben beschrieben, erteilen wir uns häufig selbst strenge Regeln, nachdem wir eine Fressattacke erfahren haben.  

Dabei verbieten wir uns die Dinge zu essen, von denen wir, während dem emotionalen Essen, zu viel gegessen haben.  

Doch du kannst emotionales Essen nicht verhindern, indem du dir das verbietest, wonach dein Körper in den jeweiligen Momenten ruft. Dadurch beginnt er nur noch lauter danach zu schreien.  

Verzicht füttert Fressattacken, anstatt sie verschwinden zu lassen.  

Außerdem sind die Regeln, die wir uns selbst erteilen, meistens viel zu streng. Um die vielen Kalorien auszugleichen, die wir während dem Frust aufgenommen haben, beschließen wir in den folgenden Tagen entweder bestimmte Mahlzeiten zu streichen oder nur noch Gemüse zu essen. 

Doch das bewirkt nur, dass wir nicht nur mehr mit emotionalem Essen zu kämpfen haben, sondern nun auch noch mit Hunger. Und Hunger fördert Heißhungerattacken.  

Um emotionales Essen stoppen zu können, brauchst du zwar ein geregeltes Essverhalten, aber keine strengen Verbote. Zu versuchen, möglichst wenig oder völlig gesund zu essen, lässt emotionales Essen nicht automatisch verschwinden.  

Geregeltes Essen: So sieht es aus 

Geregeltes Essen besteht aus sinnvollen Regeln, nicht aber von strengen Vorgaben.  

Es kann deshalb emotionales Essen stoppen, weil es deinen Körper mit ausreichend Energie versorgt, genug Nährstoffe liefert und ein vollkommenes Gefühl verleiht.  

5 einfache Regeln: 

  • Iss 3 Mahlzeiten am Tag 
  • Iss Gemüse (oder Obst) und Eiweiß zu jeder Mahlzeit 
  • Achte auf unverarbeitete (natürliche) Produkte 
  • Iss langsam und konzentriere dich auf jeden Bissen (vermeide es beim Fernseher zu essen) 
  • Trau dich dir Süßes in kleinen Mengen zu gönnen und achte darauf, nie zu viel Zuhause zu haben 
Gesund Essen Regeln

Diese sinnvollen Regeln solltest du bewusst berücksichtigen und versuchen bestmöglich umzusetzen. Es sorgt für eine gute Beziehung zum Essen und wird automatisch dafür sorgen, um mit emotionalem Essen besser umgehen zu können.

Diese Regeln werden auch in unserem ausführlichen Guide zum Abnehmen besprochen.   

Fazit 

Emotionales Essen ist nicht frustrierend. Doch es kann gestoppt werden! 

Wenn du Hilfe, einen Ratschlag oder Anlaufstelle benötigst: 

Das Ziel von DiEat ist es dir zu helfen! Du kannst dich immer melden: info.dieat@gmail.conm

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